Belgien ist bis jetzt was
Bekanntschaften aus aller Welt angeht Nummer 1 ganz oben auf der
Liste. Roshani aus Indien, Mash aus Bangladesch, Ram aus Malaysia.
Und wo gehen wir essen? Zur Kebab Bude nebenan. Zu unserer
Verteidigung, wir hatten Hunger und keine Lust 25€ für 'nen Snack
für zwischendurch auszugeben.
Wie's dazu kam? Das Meininger Hotel, in dem ich mir ein Bett im 6-Bett-Mädels-Schlafsaal gebucht hatte, bietet diese Free Walking Tour an. Das Konzept dahinter: Sich die Tour mit dem Guide erst mal anschauen und dann entscheiden, wie viel man dafür bezahlen möchte. So ein Prinzip sollte man öfter mal haben. Das Essen erst probieren und dann entscheiden wie viel es wert ist. Okay, der Eintrag ist erst zwei Absätze lang und es ist schon das 2. Mal, das ich Essen erwähne. Keine Angst, gleich gibt’s noch mehr. Wie auch immer. Alleine für seinen Akzent hätte der Guide Millionen verdient. Mick aus Dublin, Irland. Hell yeah.
Roshani, eine Inderin, die seit knapp 8
Monaten in Dublin studiert und auch in meinem Zimmer geschlafen hat,
hat sich den Abend vorher auch spontan für die Tour angemeldet und
ich war ganz froh, so schon mal jemanden zu kennen. Auf der Tour
haben wir dann noch die Boys Ram(en Soup) und Mash(ed potatoes)
kennengelernt, die beide inzwischen in Edinburgh studieren.
Währen der Tour haben wir relativ viel
von der Stadt gesehen. Den Grand Place, den Manneken Pis (kleiner
Pisser im Barcelona Trikot), die Scott's Bar und was danach noch
alles kam, weiß ich nur noch schleierhaft. Ein Stopp in Micks
Lieblingsbar ist Teil seiner Tour und wenn wir schon mal in Belgien
sind, muss man natürlich auch Bier trinken. Duh. Ein Blondes später
ohne Mittagessen und nur eine Kleinigkeit zum Frühstück, waren
Roshani und ich ganz gut drauf. Ram und Mash hatten dann nur noch
Waffeln im Kopf vor lauter Hunger. Waffeln standen natürlich auch
auf der Food Bucket List. Waffeln, Schokolade, Pommes und Bier. Oder
wie wir's uns den einen Abend ausgemalt haben: Pommes mit Schokosoße
serviert auf einer Waffel und dazu ein Delirium Tremens. Wie
belgisch.
Pommes, Waffeln und Bier konnte ich
dann schon nach den ersten Stunden abhaken, nur die Schoki ließ noch
auf sich warten. Einfach zu viel Auswahl! Hier gibt’s mehr
Chocolaterien als Dönerbuden in Lu! Durch die Tour hatten wir
jedenfalls schon mal einen ganz guten Überblick über die Stadt und
abends sind Roshani und ich dann zusammen mit Gabrielle aus Kanada ab
ins nächtliche Brüssel. Es war mal wieder toll, abends rauszugehen
und es wurde dann immer internationaler! Deutschland, Indien, Kanada,
Italien, Belgien. Je später der Abend, desto verwirrter die Sprache.
Vom Wolf of Wafflestreet bis hin zum Flex move, den meistens der Mann
machen wollte. Ja, es war echt ein guter Abend. Der 2. Stopp unseres
Pub Crawl galt dann dem Delirium, die berühmte Bar mit 2495587 Arten
von Bieren. Ein Muss für uns, meinten die Locals. Also rein da! Die
Auswahl an Bier war dann viel zu viel für mich, sodass ich dann am
Ende mit geschlossenen Augen die Karte mit dem Finger hoch und runter
abgefahren bin bis jemand Stop! gesagt hat. Den Namen weiß ich auch
nicht mehr, aber es war ganz okay. (Wow, hilfreicher Tipp, Lisa.)
Das Highlight an Brüssel war also, wie
man vielleicht schon merkt, nicht unbedingt die Stadt an sich (obwohl
die Architektur und die Stimmung der Hammer war!), sondern viel mehr
die Menschen, die ich getroffen hab und mit denen ich jetzt schöne
Erinnerungen teilen kann.
Grote Markt |
Grote Markt |
Manneken Pis |
Grote Markt |
Grote Markt |
Lisa xx
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