Ísland Part I: Reykjavík & Blue Lagoon


Der Tag, an dem ich lernte, dass manchmal auch die schönste Lagune nicht entspannend ist, wenn der Kopf nicht klar ist. 




Kaum zu glauben, dass sich mein ultimatives Reisejahr 2015 jetzt so langsam dem Ende nähert. Nur noch unter zwei Monate und irgendwo hab ich das Gefühl, ich bin erst seit gestern unterwegs. Die Zeit ist so schnell verflogen und genauso schnell werden jetzt auch die nächsten zwei Monate vergehen. Und um die ganze letzte Zeit dann eben noch besser zu machen, hab ich es mir erlaubt, einen absoluten Reisetraum wahr zu machen. Island.
Um ehrlich zu sein, hat mich Island nie wirklich beschäftigt, doch seit diesem einen besonderen Tag stand es dann ganz weit oben auf meiner Orte-an-die-ich-mal-will-wenn-ich-wirklich-genug-Geld-hab-Liste. Wir schreiben es den 1. Januar 2014. Nach einer schlechten Nacht (und nein, ich meine das nicht im Zusammenhang damit, dass ich super hungover war nach einer wilden Partynacht, sondern eher absolut kaputt wegen Panik und Angst) hab ich was gebraucht, was mich ein bisschen aufheitert und genau deswegen hab ich mich mit meiner Mami (♥) ins Kino aufgemacht, um die Premiere von "Das erstaunliche Leben des Walter Mitty" zu sehen. Ben Stiller okay, nicht mein Lieblingsschauspieler, aber gut, der Trailer sah interessant aus, also warum nicht. 

Warum nicht? Hätte ich gewusst, dass der Film so ist, wie er ist, hätte ich wahrscheinlich schon fünf Wochen vorher versucht, Karten zu reservieren um ja noch einen Platz für die Premiere zu bekommen. Ist natürlich nicht nötig gewesen, der Film wurde und wird immer noch komplett unterbewertet, aber darüber könnte ich einen eigenen 10 Seiten langen Eintrag schreiben. 

Auf jeden Fall geht es in dem Film praktisch um das Leben, Mut und die Reise ins Unbekannte. Darüber, dass man seine Wohlfühlzone ab und zu verlassen muss, um wirklich zu leben, und man nie versuchen sollte, mit einem Hai zu kämpfen. Der Film ist meiner Meinung nach einfach total genial.
Unterhaltsam, herzbewegend und verdammt inspirierend. UND er spielt zu einem Teil eben in Island, was für mich ein Grund war, meinen Rucksack auch auf diese Insel zu tragen und mir diese Schönheit persönlich anzuschauen. 

Mann, das war schon wieder ein viel zu langes Intro. Auf jeden Fall hab ich in diesen sechs Tagen mal wieder viel zu viele Fotos gemacht, weshalb ich die ein bisschen aufteilen will. 
In diesem Teil geht es um Reykjavík und die Blue Lagoon und im nächsten soll es dann um Stykkishólmur und die Snaefellsnes Peninsula gehen.



In Island angekommen, war ich dann erstmal positiv überrascht, dass es um 15:00 Uhr noch relativ hell war. Nicht zu hell, weil es ziemlich bewölkt war und geregnet hat, aber es war nicht dunkel, und das war gut. 
Überrascht war ich dann im Laufe des restlichen Tages auch, dass es erst gegen 18:00 Uhr dunkel wurde. Was auch gut war. Den Tag kann man also doch relativ gut nutzen. Vielleicht etwas engstirniges Denken, im Kopf hatte ich vielleicht drei Stunden Helligkeit oder so, aber da hab ich die Insel eben etwas unterschätzt!
Reykjavík an sich ist auch größer, als ich gedacht habe. Mannomann, ich komm mir im Nachhinein ziemlich dumm vor, wie ich mir Island vorgestellt habe haha. Aber auf jeden Fall war ich sehr positiv überrascht. Das Stadtzentrum ist zwar nicht wirklich groß, aber die Stadt streckt sich. 
Erkundet hab ich aber trotzdem fast nur das Zentrum, was einfach wirklich wunderschön ist. Könnt ihr euch an den Skandinavien Themenbereich im Europa Park erinnern? Jedes Mal, wenn wir uns aufgemacht haben, die Blue Fire zu fahren war ich immer total überwältigt, wie der Teil gestaltet war. Und dann bin ich hier in Island und fühle mich einfach wieder wie früher, nur dass das Ganze jetzt echt und nicht alles nachgestellt ist. Herrlich. 

An meinem 2. Tag hab ich mich dann auch direkt aufgemacht zur Blue Lagoon, eine wunderschöne Freibad-Anlage mit 38 - 40° C heißem Thermalwasser. Genau das, was man an einem kalten Oktobermorgen braucht um mal so richtig runterzukommen. Die Fahrt zur Lagune war mindestens genauso spektakulär wie das Bad selbst und mal wieder konnte ich einfach nur mit Musik im Ohr am Fenster kleben. Buch lesen? Etwas schreiben? Nö, in Island wird geglotzt. 24/7.

Und dass es hier jetzt nicht zu langweilig wird, kommen jetzt Fotos. Es sind sehr viele, tut mir Leid.  



















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