Ireland Madness?!


Die Zeit, in der ich lernte, dass erste Eindrücke trüben können und Wlan nicht alles ist.





Sonntag 27.09.15
Grüne, frische Wiesen und Wälder so weit das Auge reicht, die irgendwann in hohe Berge übergehen und das Panorama vom Haus am See perfekt machen. Keine Autos, kein Geplapper, nur das sanfte Rauschen des Baches und die Lieder der Vögel. Hin und wieder das Wiehern der Pferde, hin und wieder das Bellen des Hundes, aber abgesehen davon beschreibt das meine momentane Situation ganz gut. Ja, ich bin in Irland angekommen. Am Anfang nicht mal wirklich geplant, aber im Moment als das Flugzeug zum Landen übergeht, weiß ich, dass ich es bereut hätte, nicht nach Irland gegangen zu sein.

Es ist noch keine Woche, die ich jetzt hier bin und ich kann trotzdem nach knapp fünf Tagen sagen, dass Irland für mich bis jetzt das schönste Land von allen war. Alle anderen Orte, an denen ich war, waren wunderschön auf ihre eigene Weise, aber Irland braucht nicht mal wirklich was tun, um mich jeden Morgen wieder zu beeindrucken. Die Landschaft ist einfach unbeschreiblich schön, meine Fotos können das gar nicht wirklich ausdrücken. Den ersten heißen Kaffee am kalten Morgen mit diesem Ausblick zu genießen ist einfach unbezahlbar.
Angekommen bin ich also letzten Dienstag in Dublin, was dann ein Besuch war, der nicht von Dauer sein sollte, weil mein eigentlicher Stopp das Eclipse Centre in Kerry war. Also raus aus dem Flieger, rein in den Bus, ab in den Zug und hallo Helena, hallo Anita, die mich in Killarney abgeholt haben. Weiter ging es dann über den Ring of Kerry bis in die Nähe von Kenmare in einen Haushalt, der mein Zuhause und meine Familie ist für die restlichen vier Wochen. Jetzt am 12.10.15 ist es nur noch knapp eine Woche bis ich mich wieder in den Flieger setze und hoffentlich hallo sagen kann zur isländischen Schönheit. Es ist immer wieder verdammt überraschend, wie schnell die Zeit vergehen kann, wenn es einem gutgeht. Bei nicht so wirklich guten Umständen können sich 6 ½ Wochen anfühlen wie sechs Jahre. Aber wenn alles gut läuft, man sich wohlfühlt, man weiß, dass man willkommen ist und das Gefühl hat, am richtigen Ort zu sein, dann gehen 4 Wochen vorbei wie 4 Tage und das macht mir Angst.

Hier jetzt in Irland ist die ganze Situation einfach so gut, dass ich die Zeit gerne mit Liverpool getauscht hätte. Hätte hätte hätte Fahrradkette. Es ist Vergangenheit und damit muss ich mich abfinden. Auf jeden Fall ist es mal wieder eine helpx Erfahrung, die ich nur mit 5 Sternen bewerten kann. Es gibt wieder so viele kleine Momente, die ich nicht so schnell vergessen kann oder will, was auch der Grund ist, warum ich hier mal ein paar aufschreiben muss. Das Sternegucken bei Nacht auf dem Steg am See, X Factor nach einem langen Sonntag, Filme schauen bis tief in die Nacht, Impractical Jokers, Geschirrtuchkämpfe, Abwaschplaylists, Picknick auf der Wiese an der Straße, mega Burger im Diner, die Nächte im Pub, das Pferdereiten im Wasser, und all das schreit nach mehr! Was es auch geben wird.

Jetzt ist es gerade Mittwoch, der 21. Oktober 2015 und ich sitze in Reyjkavík in meinem Hostel und kann endlich ohne schlechtes Gewissen Wlan benutzen und das hier endlich hochladen. Dieser Irlandpost ist jetzt ziemlich schlecht aufgebaut, das tut mir leid, aber ich dachte mir, ich zeig euch einfach mal ein paar Fotos, die hier so entstanden sind. Über meine days off schreib ich dann nochmal extra, die waren nämlich nochmal etwas spannender.












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