Paris on film

Neben Amsterdam und Rom ging es für mich dieses Jahr in die französische Hauptstadt. Frankreich - die Stadt der Liebe. Die Bilder, die ich euch aber heute zeigen will, stammen eigentlich von meinem letzten Paris Aufenthalt im Februar 2013.
Ausgerechnet eine Woche vor der Abreise dachte ich, ich drehe noch ein Video, schraube meine DSLR aufs Stativ, hab ein Video abgedreht, und danach ganz elegant beim Umdrehen das Stativ mitsamt der Kamera zu Boden gerissen.
Jap. Objektiv kaputt. Gehäuse auch kaputt. Schock war die erste Reaktion, dann ein sehr emotionaler Heulkrampf. Wegen den Kosten musste ich mir keine Sorgen machen, da ich "versichert" war, aber für Paris wäre sie definitiv nicht wieder repariert.
Da ich aber nicht einfach in eine Stadt wie Paris fahren kann ohne Kamera, hab ich mir kurzerhand die analoge Spiegelreflex von meinem Papa geschnappt und das war das beste, was mir passieren konnte.
Wenn man auf Film fotografiert, denkt man zweimal drüber nach, ob ich dieses Motiv jetzt wirklich fotografieren will, oder ob ich mir den Platz lieber für etwas anderes aufhebe.
Jedenfalls hat die Kamera, finde ich, ihren ganz eigenen Charme und die Bilder damit natürlich auch.





















Herbstkind

Ja, Herbst ist meine Lieblingsjahreszeit. Bunte Blätter, kühle Temperaturen, warmes Sonnenlicht. Hach, ich komm schon wieder in Schwärmen.
Am Freitag hab ich mich mit meinen Liebsten in den Wald aufgemacht, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen, was in dieser stressigen Zeit echt bitter nötig war.
In meiner Heimat gefällt mir der Herbst einfach am besten. Neuer Wein, Zwiebelkuchen, Kürbisse (okay, die gibt es überall), aber die Landschaft ist zum Staunen.
Gerade im Herbst mach ich solche Herbsttage echt gern. Draußen die Natur genießen, neuen Wein kaufen, zuhause im Warmen Zwiebelkuchen backen, danach unter der Decke gekuschelt heißen Kakau trinken und sich einen guten Film ansehen. Oh ja.











                                                                         xx Lisa

Mein Frankfurt ♥

Nein, okay, eigentlich ist es nicht MEIN Frankfurt. Um auch nicht weiter irrezuführen: hierbei geht es um das wunderschöne Frankfurt am Main, nicht an der Oder.

Wie auch immer. Jedenfalls will ich diesen Post mal dieser Stadt widmen. Bisher war ich schon/erst dreimal dort und jedes Mal habe ich mich neu verliebt. Am meisten aber hat mich meine erste Reise im Herbst 2012 gekriegt und nicht mehr losgelassen.
Ich weiß selbst noch nicht mal so wirklich, was genau es ist, das mich so mitnimmt und mich so beeindruckt. Die Skyline? Aber hallo. Die Internationalität? Yep. Die unzähligen Shoppingmöglichkeiten? Jaa. Das Altstadt-Flair? Auch das. Okay, ich glaube ich kann doch ein paar Gründe aufzählen, warum ich diese Stadt so liebe.













                                                                            Lisa xx

Amsterdayum || 2014


Donnerstag, 29.05.2014, 06:28 | Mein Handy weckt mit einem Song, den ich aufgrund dieser Funktion immer wegdrücke, wenn er in einer Playlist anfängt zu spielen. Eigentlich sind Feiertage ja zum schlafen da. Zumindest meiner Meinung nach. Doch dieses Christi-Himmelfahrt-Wochenende wird etwas anderes. Angenehm anders. Voller Vorfreude darauf endlich im Zug nach Düsseldorf zu sitzen, raffe ich mich dann also auf, ziehe mich an, mach mich ein bisschen schön, esse noch eine Kleinigkeit und setz' mich dann mit meiner Mami in den Wagen, um die anderen Abenteurer abzuholen.

Nach Düsseldorf erreichten wir irgendwann Venlo, von dort aus ging's weiter nach Eindhoven und nach knapp anderthalb Stunden in unserem ersten niederländischen IC sind wir dann ohne auch nur eine Minute Verspätung in Amsterdam Centraal angekommen. Übrigens auch ohne große Tragödien. Nun ja, was das dreimalige Umsteigen betrifft zumindest. Die andere Sache hat mich lange beschäftigt und tief verletzt. Ich habe doch tatsächlich meine Tasche mit all meinem guten Essen am Bahnhof stehen lassen. Hach, das macht mich sogar jetzt noch traurig. Meine Melone! Meine Trauben! Mein Brötchen!

Unsere Unterkunft haben wir über wimdu.de gebucht. Keine Schleichwerbung, aber es hat sich echt gelohnt. Für ein Hotel für drei Nächte hätten wir knapp das Doppelte bezahlt, und wir hatten das Gefühl waschechte Amsterdamer zu sein in so einer schönen, typischen Wohnung. Die Kommunikation zur Gastgeberin war übrigens auch super. Sie hat uns leider nicht vor Ort begrüßen können, da sie selbst verreist war, aber wer uns so toll vorbereitet hat und eine so schöne Wohnung stellt, der darf ruhig fehlen beim Empfang.








Bei unserem ersten Rundgang auf eigene Faust (okay, eigentlich war so ziemlich alles auf eigene Faust, aber wie auch immer) haben wir schon relativ viel von der Altstadt gesehen. Zwar war es relativ und kühl und ziemliches grau am Himmel, aber all das hat nicht wirklich geschadet. Amsterdam ist einfach wunderbar. Bei Regen oder Sonne.
Ich war selten an einem Ort, an dem ich mich sofort so wohlgefühlt habe. Obwohl ich die Sprache weder verstehe, noch selbst spreche, hab ich mich in meiner Person verstanden gefühlt und etwas Besseres kann an einem bei einer Reise nicht passieren. Irgendwann komm ich für längere Zeit, Baby, ich versprech's dir. Irgendwann.


















Freitag hat sich dann sonniger herausgestellt, was wir nun mal auch sehr begrüßt haben, denn was gibt es Schöneres, als an einem sonnigen Morgen in Amsterdam kaffee-trinkend an einer Gracht zu sitzen, von netten Menschen auf dem Wasser gegrüßt zu werden, Straßenmusik in den Ohren, den Duft von Waffeln in der Nase zu haben und sich zu überlegen, welche unzähligen Möglichkeiten man heute realisieren will. Die Antwortet lautet nichts. Nichts ist schöner.

Diesen Morgen haben wir außerdem niemand anderem als Mr John Green gewidmet, Autor meines Liebligsbuchs 'The Fault in Our Stars' (oder zu Deutsch: "Das Schicksal ist ein mieser Verräter"). Ein Teil des Buchs spielt in Amsterdam, und dementsprechend haben wir Plätze aus dem Buch, und auch Plätze aus dem Film aufgesucht. (Wenn man Fan ist unbedingt machen, wenn man dort ist!)





Shopping sollte in einer Großstadt wie Amsterdam natürlich auch nicht zu kurz kommen. Hm, Großstadt. Das ist auch so eine Sache, die ich an Amsterdam wirklich schätze. Klar, als Hauptstadt der Niederlande ist Amsterdam eine Großstadt. Aber fühlt es sich auch so an? Meiner Meinung nach nein, die Altstadt zumindest nicht. Vielleicht liegt es aber auch an den Menschen und deren Mentalität? Ich weiß es nicht genau, aber ich liebe es.
Zurück zum Thema Shopping. Läden, die wir schon kennen und lieben, lassen sich in Amsterdam auch finden. H&M, Lush, Body Shop, Vero Moda, ... Genauso aber Läden, die ich zumindest in meiner Umgebe vermisse und deshalb doppelt so glücklich war, sie hier zu sehen. Brandy Melville, River Island, Subdued, Forever 21, und und und. Kalverstraat und Leidsestraat sind da super Adressen. Genauso lohnt es sich aber in kleinere Vintage Läden im Viertel der Neun Straßen abzustechen.

Originelle Geschäftsideen braucht man hier auch nicht lange zu suchen. Shoppen, Tee trinken und Cupcakes essen? Hell yeah, da bin ich sowas von dabei!




Was man auf jeden Fall noch sehen sollte, wenn man sich nach etwas mehr Ruhe und Natur sehnt, ist der Vondelpark. Und ein guter Tipp dafür ist es, sich in der Stadt ein Fahrrad zu leihen (am besten klassische schwarze, die fallen weniger auf und man fühlt sich nicht direkt wie ein Tourist), und mit diesem dann an und im Vondelpark herumzufahren. Der beste Weg, Vieles vom Park zu sehen. Dann kann man sich auch gerne beim Wasser ein Eis gönnen und einfach mal entspannen.





Das Viertel unserer Wohnung, das Jordaan Viertel, mussten wir uns natürlich auch anschauen. Herrlich blumige Grachten, das Anne-Frank-Haus, die Wester Kerk und das Käse- oder Tulpenmuseum?
Angefangen haben wir am Noordermarkt, auf dem man von Kuchen, Oliven oder Käse über Schmuck bis zu Büchern praktisch alles bekommt, was das Herz begehrt und an dessen Eck man den angeblich besten Apfelkuchen Amsterdams bekommt, was ich weder bestätigen, noch negieren kann, da wir es leider nicht geschafft haben, Kuchen zu probieren. Beim nächsten Mal. Versprochen.

Auf einem Boot auf einer Gracht haben wir zu Mittag gegessen. Und dieses bei einem sehr coolen Bar-Menschen bestellt. Hach, ich liebe Amsterdamer Boys. Und Essen. Dieses Essen bei diesem Amsterdamer Boy.
Viele Menschen sagen, das Jordaan Viertel zeigt das richtige Amsterdam und wenn das so ist, dann liebe ich das richtige Amsterdam genauso, wie das falsche. Das Anne-Frank-Haus haben wir uns letztendlich doch angeschaut, da wir entschieden haben, dass es sich lohnt, anderthalb Stunden anzustehen und so hat es sich dann auch herausgestellt. Das Wetter war Sonntag eh nicht besonders, also war es angenehm in der Schlange zu stehen (zumindest zu dem Aspekt, dass uns auch diese Zeit lang die Sonne auf den Kopf hätte scheinen können). Das Haus war zwar nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe, aber trotzdem sehr berührend. "Radfahren, tanzen, pfeifen, die Welt sehen, mich jung fühlen, wissen, dass ich frei bin - danach sehne ich mich." Dieses Zitat hat mich persönlich besonders berührt, da mir Freiheit sehr wichtig ist und wir froh sein sollten mit dem, was wir haben und uns nicht immer wegen jedem Blödsinnen beschweren und genauso wenig alles für selbstverständlich sehen. Das nur mal so.








Eines, was mich schon als Kind magisch angezogen hat, ist das Meer. Und da Amsterdam nur eine halbe Stunde von der Küste entfernt ist, sind wir spontan in den Zug nach Zandvoort an See gesprungen und eine dreiviertel Stunde später konnten wir dann unsere Füße in den Sand strecken, das Meeresrauschen hören und uns vor bösen Möwen in Sicherheit bringen.
So ein Kulissenwechsel und dieser so schnell. Auch wenn Zandvoort keine allzu spektakuläre Stadt ist, hat sie dennoch das Meer, was anscheinend viele Menschen anzieht.





Momente der Ruhe habe ich da nicht so wirklich gefunden, da ziemlich viel los war, aber trotzdem hab ich das MEER gesehen, bin am Strand spazieren gegangen und dann nass, aber glücklich wieder in den Zug nach Amsterdam gestiegen, wo wir dann unsere erste Amsterdamer Spezialität essen sollten. Bitterballen. Jup, geschmeckt haben die praktisch wie Markklößchen (eher etwas aus meiner Region?) mit Panade außen herum, was frittiert wurde. Okay, fand ich nicht schlecht!



Am besten hat es mir aber fast gefallen, einfach durch die Straßen zu schlendern, etwas zu essen und zu trinken, sich an eine Gracht zu setzen und langsam zu sehen, wie die Sonne hinter den Häusern untergeht und den Himmel rosa färbt.







Von der Partyszene haben wir leider nicht allzu viel mitbekommen, bis auf einen Barbesuch an der Herengracht, der sich als sehr lustig herausstellte, aber auch nur wegen den Menschen drum herum.
Die Stadt an sich verwandelt sich abends noch in etwas viel Schöneres im Gegensatz zum Tag. Die Cafés sind voll (zumindest bei dem schönen Wetter, das wir hatten), die Lichter an den Grachten erleuchten und der Duft von Gras liegt in der Luft (nicht unbedingt das, was es zum schönsten macht, aber irgendwie gehört es dazu und verleugnen kann man es auch nicht).



















Abschließend kann ich Amsterdam wärmstens empfehlen und ich werde definitiv wieder zurückkommen. Ich weiß noch nicht wann, aber ich werde es tun. Das schlimmste an so einem Blogpost ist, dass man die ganzen Situationen wieder durchlebt und das macht mich glücklich und traurig sogleich. Doch wie meine Mama immer sagt: "Schöne Tage - nicht weinen, dass sie vergangen, sondern lächeln, dass sie gewesen."




Lisa











Achja, beim Schreiben habe ich gerade ziemlich viel Radical Face gehört. Die 'Always Gold - EP', das Album 'The Family Tree: The Roots (Bonus Version) und einen Teil von 'Touch The Sky'. Auch sehr zu empfehlen, nur mal so nebenbei!