Okay, jetzt hab ich also das
eigentliche Ziel meiner Reise erreicht. England. Hallo. Der letzte
Schritt war schwer, aber nach langem Hin und her bin ich dann nach 10
Minuten Flug (badum ts, Zeitverschiebungswitz) im London City Airport
gelandet, hab die U-Bahn zur Victoria Station genommen und hab' mich
da mal ganz spontan locker flockig mit Gabrielle getroffen, die ich
vorher in Brüssel getroffen hab'. Einen Chai Tea Latte später, den
ich mit Pfund bezahlen musste, was etwas länger gedauert, weil,
meine Herren, haben mich die Münzen verwirrt, saß ich dann auch
schon im Zug nach Brighton, um mir noch ein bisschen Meer zu gönnen.
Die Tage mit Seeblick taten einfach
wieder gut. Durch die Lanes bummeln, bei Bagelman den besten Bagel
essen, den ich je hatte, und abends an der Promenade entlanglaufen.
Dadurch dass wir mit der Schule ja schon mal in Brighton waren, hab
ich mir den Royal Pavillion dieses Mal dann nur von außen angesehen
und dementsprechend eher die Gärten angesehen, die durch mindestens
drei gutaussehende und sehr talentierte Sänger recht ansprechend
waren.
Brighton Pier war leider überladen von
Möwen und deutschen Klassen, was mich daher dann nur 10 Minuten
kostete, bevor ich wieder festen Betonboden unter meinen Füßen
hatte. Was von den beiden Faktoren schlimmer war, weiß ich nicht
ganz. Ich glaube, ich nominiere die deutschen Klassen. Die verfolgen
mich. Die sind überall. Überall.
Was mich neben der Stadt an sich auch
überglücklich gemacht hat, war es, die Sprache und den Akzent der
Leute zu hören. Ahhh, jeder klingt so höflich und nett und elegant.
Elegant? Halt nicht wie ein Bauer haha. Menschen im Zug, deren
Gespräche ich mitgehört hab, nicht weil's mich interessiert, wie
Londoner Geschäftsleute ihre Abende verbringen, sondern einfach nur
wegen dem Klang. Merkwürdig? Ja, wahrscheinlich. Eine andere Sache,
die mich als englischer YouTube Fanatiker glücklich gemacht hat,
waren Boots und Superdrug, Waterstones, Miss Selfridge und Topshop
oder Nando's und The Breakfast Club. Alle Produkte, Make Up Marken,
Bücher oder Plätze, über die man in den Videos stolpert, konnte
ich jetzt mal live in natura erleben. Wow, sagt ihr jetzt, ernsthaft?
Ja, ich fand's klasse.
Brighton an der Seaside war also
definitiv ein guter Halt. Momentan sitz ich grade im Zug von London
nach Edinburgh (bin leider nicht von Gleis 9 ¾ abgefahren) und kann
in weniger als einer Stunde hallo Schottland sagen! Oder vielleicht
ist es auch schon offiziell Schottland und ich merk's einfach nicht.
Mag sein. Auf jeden Fall hat es seehr lange gedauert, dieses
Meisterwerk hier zu verfassen, weil mich der Ausblick einfach alle 2
Sekunden ablenkt. DESWEGEN hör
ich jetzt auf und geb' mir den sonnigen Anblick. Danke. Auf
Wiedersehen.
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