Ultimativ nerdiger Schottland-Harry-Potter-Guide





Gut, dem ein oder anderen war klar, dass dieser Eintrag sehr detailliert kommen musste.
ACHTUNG, ACHTUNG: Dieser Eintrag enthält sehr viele nerdige Harry Potter Momente. Wer damit nicht klarkommt, der darf jetzt gerne wegklicken. Danke für Ihre Aufmerksamkeit.
Schottland ist für Harry Potter Fans ein wichtiges Land. Für die Bücher, als auch für die Filme und deswegen hab ich jetzt einen kleinen Schottland-Harry-Potter-Guide für alle, die es interessiert. Tada!


Angefangen hat der Schottland-Harry-Potter-Marathon schon in Edinburgh. Um ehrlich zu sein, wusste ich nicht, dass Edinburgh J.K. Rowling beim Schreiben der Bücher so inspiriert hat. Herausfinden sollte ich das dann während einer der Free Walking Touren von Sandesman, die ich immer wieder wärmstens empfehlen kann. Natürlich hat der Guide nicht nur über Harry Potter geredet, aber weil Harry Potter eben einfach eine der besten Sachen ist, die die Welt je gesehen hat, konnte er das natürlich nicht weglassen (oder einfach deshalb, weil es irgendwie zur Stadt dazugehört).

  1. Stopp: Das Elephant House Café auf der George IV Bridge
    Wer lesen kann, kann unschwer erkennen, warum das Elephant House Café für Harry Potter Fans so interessant ist: Birthplace of Harry Potter.
    Wieso? In diesem Café hat J.K. Rowling den Stein der Weisen und auch Teile der Kammer des Schreckens geschrieben, während sie nach ihrer Scheidung in Edinburgh lebte. Und weil es günstiger für sie war, hier im Café mit einer Tasse Kaffee zu sitzen, als ihre Wohnung zu beheizen, um darin richtig leben & die beste Buchreihe der Welt zu schreiben, hat sie eben sehr viel Zeit in diesem Café verbracht.

  1. Stopp: Der Pub „Maggie Dicksons“ 


    Maggie What? Ja, die Verbindung ist relativ weit hergeholt, aber ich fand die Geschichte interessant und lustig also los geht’s: Maggie Dicksons wurde in einem Jahr, das sehr lange her ist, dessen Zahl ich aber nicht mehr weiß, als Hexe angeklagt und damit auch zu einer Strafe verurteilt: 30 Minuten mit dem Strick um den Hals auf einem öffentlichen Platz hängen. Gesagt, getan und nach dieser halben Stunde abhängen sollte ein Herr ihre Leiche im Sarg dann in einer Kutsche wegfahren. Auf der Fahrt merkte er, dass der Sarg sich bewegt und Maggie Dicksons eigentlich gar nicht tot war. Doch anstatt wie der Jäger Schneewittchen einfach rennenzulassen, drehte der Herr um und brachte Maggie Dicksons zurück in die Stadt. Dort sollte sie dann nochmals gehängt werden und diesmal richtig. Ein Sir meldete sich aber und berichtigte die Menschen. Die Strafe, die Maggie zu bekommen hatte war: 30 Minuten mit dem Strick um den Hals zu hängen. Nun, bei den meisten Menschen bedeutete das natürlich den Tod, doch dass Maggie Dicksons nicht gestorben ist, sei nicht ihr Problem. Gerichtlich hat sie ihre Strafe über sich ergehen lassen und sollte daher keine weitere bekommen.
    Gut, wer bis hier gekommen ist, darf jetzt mal raten, welchen Charakter Maggie Dicksons so halb tot inspiriert haben soll. Holla, nicht alle auf einmal, bitte.
    Richtig, den Fast-Kopflosen Nick.

  2. Stopp: Die Lewis-Schachfiguren im National Museum of Scotland


    „In dem Film Harry Potter und der Stein der Weisen ist eine der Schachfiguren der roten Königin aus der Lewis-Sammlung nachempfunden.“ (Quelle: Wikipedia.org)
    So steht's auf Wikipedia. Mir kamen die Schachfiguren denen ähnlich vor, mit denen Harry und Ron im 1. Teil Zauberschach spielen. Aber okay. Glaubt, wem ihr wollt, haha. (https://www.youtube.com/watch?v=IwjZ1J2b8UY, meine Quelle)
 
Auf der Tour sind wir dann auch auf den Friedhof hinter der Greyfriar's Kirk gestoßen. Kirk = Kirche, irgendwie klar, oder?
Na ja, auf jeden Fall ist bewiesen (wenn man die Namen bedenkt & angeblich hat sie es auch selbst bestätigt), dass J.K. Rowling wohl sehr viel Namensinspiration auf diesem Friedhof gefunden hat. Ach ja? Ja, schaut hier. 












Vielleicht ein bisschen schwer lesbar, aber das ist das Grab von einem sogenannten Daniel Scrymgeour. Klingelt's? Etwas anders geschrieben, ist das hier wohl aber Vorlage für den neuen Zauberminister Rufus Scrimgeour.




























Auch ein bisschen anders geschrieben, aber man kanns durchaus gelten lassen.
Mrs Elizabeth Moodie alias Inspiration für Alastor "Mad Eye" Moody. (Man will sich ja als Autorin auch nicht nachsagen lassen, man hätte alle Namen direkt von einem Friedhof geklaut..)




























 Der einzige Nachname, der haargenau auch so im Buch steht. William McGonagall, der schlechteste Poet Schottlands, als Nachnamensgeber für unsere Lieblingshauslehrerin.


















Das wohl allerwichtigste Grab von allen: Thomas Riddell für Tom Riddel alias Voldemort alias Du-weißt-schon-wer alias nasenloser Schlangenmensch
Vor dem Grab steht schon kein Gras mehr, weil es von Fans weggetrampelt worden ist. Oder doch weil es verdammt ist..





 Außerdem hatte J.K. Rowling vom ersten Stock des Elephant House Cafés auch einen guten Ausblick auf die George Heriot' School, die sie für Hogwarts selbst inspiriert hat.


Wieso? Die Schule besteht architektonisch aus 4 Türmen und außerdem, und das ist wohl viel wichtiger, gehören die Kids in der Schule tatsächlich immer noch 4 Häusern an, deren Farben bis auf eine Ausnahme dieselben sind wie in Hogwarts. Blau, grün, rot und weiß. Gut, Huffelpuff ist in Hogwarts eigentlich gelb, aber wen interessieren Hufflepuffer schon. ...alles Statisten. Sorry, Cedric.





Viel wichtiger (für mich) sind aber wohl die Highlands für Harry Potter. Es ist interessant und alles, mehr über die Hintergründe deines Lieblingsbuches zu erfahren, zu sehen, woher die Inspiration kommt und das Gefühl zu haben, an einem Ort zu sein, an dem Magisches passiert ist, aber es ist etwas gaaaanz anderes, an einem Ort zu sein, den man in fast allen Filmen gesehen hat, und dessen Anblick ganz sicher ein magisches Gefühl auslöst, weil man sich ins Geschehen reinfühlen kann und nur denkt: Aaaaah, I'm in Hogwarts. Gut, Hogwarts selbst hab ich nicht gefunden, aber den Weg dorthin durfte ich mit der Jacobite Steam Engine nachempfinden.


Von Fort William aus, was eine der größten Städte in den Highlands Schottlands ist, fährt eine alte originale Dampflock, die einfach aussieht wie der Hogwarts Express, zweimal am Tag nach Mallaig und wieder zurück. Mallaig ist ein eher kleineres Fischer-Städtchen, das sehr vom Tourismus lebt, aber insgesamt ganz schön ist.
Jedenfalls fährt diese Dampflock über das Glenfinnan Viadukt, was man in einigen Szenen in den Filmen sehen kann, wenn der Hogwarts Express eben von London nach Hogwarts fährt. Die meisten meiner Mitfahren waren locker 3 bis 4 mal so alt wie ich, aber okay! Das bin ich ja gewöhnt (Miri haha). Ich war wohl auch eine der einzigen, die diese Fahrt eigentlich nur wegen Harry Potter gemacht hat, aber ich denke auch das ist okay.
Die Fahrt an sich war magisch. Das Geräusch der Lock ist einfach toll. Ich glaub, das letzte Mal, dass ich in so einer Lock gefahren bin, ist locker 15 Jahre her, also war das mal wieder echt interessant.
Was das Ganze aber so magisch gemacht hat, war die Aussicht. Ihr kennt diese Szenen in den Filmen, wenn man den Express durch die Landschaft fahren sieht? Alles original. Alles echt. Alles wunderschön. Ich kam mir echt vor, als wäre ich grade auf dem Weg nach Hogwarts. Haha, ich bin so ein Nerd, tut mir leid. 




1. Klasse mit Harry Potter Abteilen

Natürlich wieder 1. Klasse




Das Glennfinnan Viadukt führt die Bahnen über Loch Shiel, welcher/s (?!) für Harry Potter Fans auch sehr interessant ist, weil dieses Loch benutzt worden ist, um Hogwarts geografisch ein Zuhause zu geben. Ab und zu gibt es Szenen, in denen man Hogwarts groß auf einem Hügel thronen sieht & genau dafür wurde Loch Shiel gefilmt. Natürlich steht das Schloss nicht wirklich da oben, aber fürs Feeling wars gut!




Das waren eigentlich auch schon alle Stopps, die ich gefunden hab. Vielleicht hab ich das ein oder andere übersehen (könnte ich mir gut verstellen), aber das, was ich gesehen hab, war einfach toll. Ich lade wahrscheinlich nochmal so einen Guide für London hoch, weil es da auch einige Filmsets gibt, die ich mir (natürlich) anschauen musste. 




Lisa


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