England on Detours: Avignon | 1 152,29 km to go

Sur le pont d'Avignon lalala. Das war bei meinen ersten Überlegungen die einzige Sache, die mir in den Sinn gekommen ist, wenn ich an Avignon dachte.
Dass die Stadt dann aber doch viel mehr als die Pont d'Avignon zu bieten hat, die auf meiner Liste an Dingen, die ich jetzt rückblickend an Avignon toll fand, relativ weit unten steht, hätte ich beim Planen nicht gedacht.

Avignon war also mein erster Halt, den ich dann nach 5 langen Stunden endlich erreicht habe. Ich, mit zwei Rucksäcken bepackt, war erst einmal verwirrt vom TGV Bahnhof Avignon und nachdem ich vergeblich versucht hatte, zwei ältere Dämchen mit meinem super Französisch nach dem Gleis zu suchen, das ich gesucht habe, habs ichs letztendlich einfach gelassen, mich in den Bus gesetzt und dann auch mein Ziel, das Hostel, erreicht.

Insgesamt ist Avignon einfach eine echt richtig schöne Stadt. Ich als Architektur Enthusiast hab mich über die Gebäude fast am meisten gefreut. Jede Ecke, die man gefunden hat, hat in mir ein "OH MEIN GOTT, DAS IST SO SCHÖN"-Gefühl veranlasst, was ganz gut ist, denke ich. Ich hab mich ziemlich wohlgefühlt. Im Hostel, als auch in der Stadt.
Meinen ersten Spaziergang habe ich ohne festen Plan gemacht. Einfach mal drauf loslaufen. Die meisten schönen Fleckchen findet man sowieso ohne Stadtplan. Lass dich einfach gehen, lass dich treiben. Wenn dir die Straße nicht gefällt, dann drehst du um. Wenn sie dir gefällt, mach 1582 Fotos davon und freu dich dran. Dadurch findet man, meiner Meinung nach, am besten die echte Stimmung der Stadt. Geh in Straßen, in denen es nicht von Touristen wimmelt, kauf dir ein Baguette und setz dich in den Park, beobachte Menschen & geh nicht zu viel shoppen.

Alles in allem, hab ich glaub ich schon an meinem ersten Abend 3/4 der Sachen gesehen, die ich sehen wollte. Den Place de l'Horloge, das Rathaus, das Theater, ..
Den Rest, wie z.B. den Palais des Papes, hab ich mir dann den nächsten Tag angeschaut. Alles in allem schön, aber den besten Abend hatte ich zusammen mit Camille, einer Kanadierin, die im selben Zimmer geschlafen hat, wie ich. Grafikdesignerin, Harry Potter Fan und gesegnet mit gutem Humor. So ist das gut.

Okay, nach so viel Gelaber sitzt ihr jetzt so da.
Please, tell me more.