Was sind die Vorteile daran, mit einer
Buchautorin zusammenzuleben? Ja gut, das Geld, dass sie von zuhause
aus arbeiten kann und ich damit nicht den ganzen Tag alleine bin
(wenn das Baby endlich schläft), und der Fakt, dass sie wichtige
Termine in wichtigen Städten hat und mich, als sehr wichtige Person, auch mitnimmt.
Ich bin inzwischen bei meiner zweiten
helpx Stelle in den wunderschönen, mega englischen Cotswolds
angekommen. Ich komm immer noch nicht ganz klar, mit den poshen
Häusern und den poshen, oder auch nicht so poshen Menschen, die
darin leben. Geplant war das Ganze ja nicht so wirklich, aber dann
herauszufinden, dass man doch irgendwie im wahren Herzen Englands
angekommen ist, macht mich als England-Lover richtig glücklich.
Diesen Monat bin ich also Babysitter,
Putzfrau und Koch in einem, und bis jetzt kann ich mich nicht drüber
beschweren. Überraschenderweise. Das Tolle ist, dass meine Hosts
sehr darauf bedacht sind, dass ich außerhalb des Hauses und den
Kindern etwas sehe, und die Gegend und die Städte um unseren Ort
kennenlerne. Auch wenn das bedeutet, dass ich von zwei Seiten dazu
„gezwungen“ wurde mit 3 French Boys nach einem etwas peinlichen,
arrangierten „Date“ nach Bristol zu fahren. Aber dazu kommt
später noch mehr.
Meine Leihfamilie für diesen Monat ist
also echt toll, die Kids nett und das Baby einfach zuckersüß, wenn
auch ab und zu etwas anhänglich. Letzten Freitag ging's für mich
und Vanessa dann nach Oxford zu einem Radiointerview, was für mich
bedeutete, dass ich einen ganzen Tag für mich in einer echt schönen,
alten Stadt voller Colleges hatte. Und Harry Potter. Bitte,
verurteilt mich nicht, aber wenn man ganz normal bei Google mal mehr
über Oxford rausfinden will, kommen halt als Vorschläge direkt
„Oxford Harry Potter“, also war es googles Schuld, nicht meine.
Harry Potter Plätze waren dann für
mich das Christchurch College, obwohl die Harry Potter
Hauptattraktionen alle geschlossen waren (danke für die Info
vorher!), das New College, in dessen Kreuzgängen ich die Stelle
berühren durfte, die Tom Feltons Hinterteil im 4. Teil berührt hat
und was ein Requisit war, was ganz sicher nicht in den Harry Potter
Studios steht. Ein Baum. Richtig.
Außerdem konnte ich die Divinity
School in der Old Bodleian Library sehen, wo die Gryffindors,
ebenfalls im 4. Teil, tanzen lernen. Ja ja. War schön.
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Christchurch College; Harry Potter Treppe aus dem 1. und 2. Teil |
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Christchurch Cathedral |
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Christchurch |
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Christchurch |
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der Baum, auf dem Malfoy sitzt und mega cool und elegant runterspringt & daraufhin von Moody in ein Frettchen verwandelt wird. Bitteschön. |
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Hogwarts Pausenhof, New College |
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New College |
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Divinity School, Old Bodleian Library |
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Divinity School |
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Divinity School |
Abgesehen davon, dass ich das zum größten Teil spannend fand, eben weil es in Harry Potter war, war Oxford einfach trotzdem ein toller Halt. Die Stadt hat einen tollen Flair, gerade wenn man auf Architektur steht, war es einfach nur toll, durch die Straßen zu schlendern und das alles auf sich wirken zu lassen. Die Colleges und Kreuzgänge waren aber nicht nur schön, weil sie mich an Harry Potter erinnerten, sondern weil sie einfach wunderschön, ruhig und entspannend sind. Man fühlt sich dort einfach direkt wohl, was ich als vielleicht angehender Student für meine Zukunft ganz toll fände.
Lisa xx
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